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Alltag

Zurück in den Alltag


Lion sitting and looking at a chihuahua dressed
Löwenmut und Welpenschutz

Rums…


Morgens 7:15 Uhr nach den großen Sommerferien- der Alltag beginnt.

Theoretisch sollte ich nun im Alltag angekommen sein – bereit für Arbeit, Kindergarten und Schule-

Doch wann läuft es im Familienleben so wie geplant?

Genau meistens nie

In der Realität bin ich also wieder einmal zu spät dran, noch müde und in Gedanken am blauen Meer in Albeck, die frechen Möwen, die süßen Spatzen und das leckere cremige Eis,….

…da knallt die Tür … und zack bin ich wieder zurück im hier und jetzt!

Schon erstaunlich mit wie viel Leichtigkeit die Türen beim Nachwuchs im Alter von 12 bis 16 Jahren, zu gehen können

Und wenn dann kurz vorm los fahren festgestellt wird das der Schlüssel spurlos verschwunden ist, ist prinzipiell wer Schuld?

Genau die Mama

Meist findet sich dann aber doch alles in einen der Haufenprinzipien wieder.

Bei der Kleinen ist heute Verhandlungsgeschick gefordert denn es können ja nicht alle Kuscheltiere mit in den Kindergarten….

Das wäre dann auch geschafft, noch schnell die Brotboxen fertig machen und auf in eine Woche voller Herausforderungen und Geschichten aus den Sommerferien.

Nachdem ich die Treppe zum dritten mal hoch und runter gelaufen bin haben wir nun auch endlich alles, Biene, Kaffee, Schlüssel und auch alle Taschen und sogar Morgensport durch den Treppenmarathon .

Manchmal bin ich heil froh, dass mein Kopf angewachsen ist, sonst würde ich den auch ständig vergessen.

Mit Nemo unserem Auto bringe Ich die Große zur Schule und die Kleine Große in den Kindergarten.

Und auch wenn beide schon so oft in die Schule und in den Kindergarten gegangen sind, so sind die ersten Tage nach den Ferien besonders schwer.

Ich sehe bei der Kleinen Großen  wie sehr sie mit den Tränen kämpft und sie am liebsten mit mir zur Arbeit kommen wollen würde.

Aber auch der Großen fällt es heute nicht ganz so leicht und  die Freude auf die Schule ist noch nicht wirklich angekommen.

Den Abschied halte ich so kurz wie möglich um es uns allen  leichter zu machen.

Zum Abschied ein Knuddel, ein hab dich lieb bis überall hin und zurück und die Vergewisserung dass ich heute nicht so lange arbeiten werde.

In Gedanken an meine beiden Mädels mache auch ich mich nun auf den Weg zur Arbeit und dem erledigen der Tagespunkte auf meiner to do Liste.

Beide meiner wundervollen Mädchen sind selbstbewusst und selbständig, haben einen starken Kopf und versuchen ab und an durch eine Wand zu kommen , genauso gibt es aber die zarte und zerbrechliche Seite an ihnen die schüchtern unsicher und ängstlich ist.

Beim Abschied nehmen zum Beispiel- und genau dann wünsche ich mir so sehr es ihnen leichter zu machen, etwas zu sagen, was einfach alles gut macht und ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Dieses Gefühl sich am liebsten verbiegen zu wollen damit es den Kindern wieder gut geht…

Für einen Moment die Perspektive zeigen wie ich sie sehe:

Zwei wundervolle Menschen die voller Lebensfreude, Mut und Fähigkeiten sind. Zwei Mädels die die Welt ein Stück besser machen als ich sie kennen gelernt habe, die warmherzig , liebevoll, feinfühlig, Stark, empathisch und vieles mehr sind.

Ach könnte ich nur…

So geht es mir auch manchmal wenn sie mir von den Situationen des Alltags erzählen wie der Streit mit der besten Freundin oder einem Missverständnis zu einem Erwachsenen.

So gerne möchte ich in dieser Situation alle Last auf mich nehmen und es für die zwei leichter machen.

Aber ich weiß auch, dass ich nicht immer da sein kann. Ich weiß dass aus schwierigen Situationen Lebenserfahrung und Stärke entstehen können.

Ich weiß dass das Leben eben nicht immer nur Sonne bereit hält sondern auch ab und an Tiefen, diese aber ebenfalls nicht für immer sind.

Und ich weiß noch wie es bei mir früher war…

Was kann ich also wirklich tun?

Ich werde da sein, beide mit offen Armen empfangen und zuhören.

Beiden ein Zuhause voller Liebe, Geborgenheit, Raum für Entfaltung, Wertschätzung, Respekt,Toleranz und all dem zu geben was meine Kinder brauchen um jede Herausforderung zu meisten und wenn es drei Anläufe benötigt.

Einfach da sein wenn sie mich brauchen, zuhören oder in den Arm nehmen.

Eine Träne weg pusten und durch Quatsch machen für Leichtigkeit und Freude sorgen.

Denn all die Herausforderungen, Überwindungen und sich mit den eigenen Ängsten zu befassen gehört zum Groß werden dazu und so darf auch ich immer wieder das loslassen und vertrauen lernen.

Als Mama macht man ständig Fehler und ist nicht immer ganz gerecht, arbeitet zu viel oder hat einmal zu oft nein gesagt, das Lieblingsshirt verwaschen, oder ist zu spät gewesen.

Es gibt so viele Dinge die im Alltag schief gehen und anders als geplant laufen.

Manchmal sogar besser

Fehler entstehen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen und sogar bei Lehrern die ebenfalls jeden Tag ihr Bestes geben.

Durch Fehler können wir lernen und aus uns heraus wachsen und wenn wir dann zurück blicken was ist es was bleibt?

Schon  das Wissen dass die Welt doch nicht gleich unter geht und ich trotzdem ich bin und für genau das geliebt werde ist eine wunderbare Erkenntnis..

Was wirklich zählt ist das Leben zu leben mit all seinen Tiefen und Höhen den Herausforderungen und dem Lernen, Erfahrungen zu sammeln und sich irgendwann gerne zurück zu erinnern an die schönen Momente in der Kindheit

Der Alltag nach den Sommerferien bringt so einiges mit sich und läuft meist nicht wie geplant, doch spätestens am Abend wenn ich meine zwei Mädels ins Bett bringe und frage, was das Tageshighlight war, so weiß ich anschließend was in Erinnerung bleibt und dass es sich gelohnt hat aufzustehen, zu leben und voller Vertrauen das Beste zu geben und einfach da zu sein.

Ich wünsche euch allen einen super Start ins neue Schuljahr und den Alltag der diese Woche vielleicht die ein oder andere Herausforderung mit einem Lächeln und Glück mit sich bringt.

Josephine
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